NVM Express (kurz NVMe) ist eine erstmals im Jahr 2011 veröffentlichte Schnittstelle, um SSD, also nichtflüchtige Massenspeicher (engl. nonvolatile memory, kurz NVM), über PCI Express zu verbinden, ohne dass dafür herstellerspezifische Treiber nötig wären. Sie soll besonders bei parallelen Zugriffen, wie sie bei Multithreading häufig vorkommen, die Geschwindigkeit erhöhen, indem die Latenz und der Overhead durch die Befehle verringert werden.

Treibende Kraft hinter dem Standard ist Intel, daneben sind die Hersteller von Speicherlösungen wie Dell, Cisco, EMC, Marvell und die Speicherhersteller SanDisk, Avago Technologies, Micron Technology, HGST, Samsung und Seagate involviert. Ursprünglich wurde NVMe vornehmlich für Server entwickelt, die SSDs sehen damit wie PCI-Express-Karten aus und verhalten sich auch ähnlich. Inzwischen findet NVMe auch in Notebooks Verwendung, wobei dafür andere Stecker und Baugrößen definiert wurden.